Übungen


Ortsteilübung am 24.09.2011


Beim Betanken eines leeren Gefahrguttransporters (LKW mit Tankauflieger) bemerkte der Fahrer einen stechenden Geruch, der Beifahrer verließ das Fahrzeug und verschwand. Der Fahrer kletterte auf den Sattelauflieger und suchte nach der Austrittsstelle. Hierbei bemerkte er, dass noch Restflüssigkeit in einer Tankkammer war, er verlor dabei das Bewusstsein und stürzte in den Tankraum. Der Firmeninhaber wunderte sich über den langen Tankvorgang und verständigte daraufhin die Rettungskräfte. Bei dem Eintreffen der Feuerwehr Markt Bibart bot sich folgende Lage. Erstens, ein beißender Geruch der nicht sofort zuordenbar war. Zweitens, eine Person vermutlich im Tankraum, eine zweite Person vermisst und drittens, ausgelaufener Diesel um das Fahrzeug. Somit begann die Besatzung des LF 16/12 mit der Suche am Fahrzeug, der Rettungstrupp rüstet sich mit Atemschutz aus und stieg auf den Tankauflieger. Markt Bibart mit dem LF 8 unterstützen mit der Atemschutzüberwachung und das heraus finden des Gefahrstoffes anhand der Warntafel und Gefahrgutdatenblatt. Die Nachfolgenden Kräfte aus Altmannshausen übernahmen, mit Sprühstrahl das niederschlagen der Dämpfe von einem Oberflurhydrant aus einem Grundstück. Ziegenbach baute vorsorglich eine zweit unabhängige Wasserversorgung vom Bach aus zur Unfallstelle. Die freien Kräfte aus den Ortsteilen Begann mit der Suche nach dem Beifahrer der spurlos verschwunden war.Der Atemschutztrupp musste um in die Tankkammer zu kommen sein Atemschutzgerät separat mit in die Tankkammer nehmen und konnte es dann wieder aufschnallen. Die gefundene Person war regungslos und konnte nur mit dem Sicherungstrupp und einer Schaufeltrage aus dem Tankauflieger befreit werden. Anschließend wurde sie dem Rettungsdienst übergeben mit der Information dass die Restflüssigkeit Ameisensäure gewesen ist. Die Suche nach der zweiten Person konnte nach ca. einer Stunde eingestellt werden da sich dieser von Zuhause aus beim Spediteur gemeldet hatte. Für die Möglichkeit dieses Szenario`s zu üben bedankte sich Kommandant Stütz bei der Firma Flamann. Anschließen konnten die Kameraden noch über neueste Informationsschilder und den Geruch der Ameisensäure auf dem Firmengelände informieren. Die Einsatznachbesprechung fand am Feuerwehrgerätehaus in Markt Bibart statt wo auch eine kleine Stärkung und Erfrischung bereit stand.


Einteilung der Kräfte und Aufgabenverteilung  

Unter Atemschutz vorgehen zur Personensuche und Lageerkundung  

Vorgehen mit Atemschutz unter beengten Verhältnissen